Sänger/in Sopran

Heather Newhouse

Kurzbiographie

Heather Newhouse wurde in Kanada geboren und schloss 2006 einen Master of Music an der Guildhall School in London ab. Sie ist Preisträgerin des Canadian Music Festival Competition in Prince Edward Island (2004), des Natalie Stutzmann Liederpreis bei der Lotte Lehmann CyberSing Art Song Competition (2004), des Concours international d'interprétation de la mélodie française in Toulouse (2009) und des Concours international de chant baroque in Froville (2012). 2013 débütierte sie als Pamina (Die Zauberflöte) an der Opéra national de Lyon, wo sie sich ein Jahr später als Governess in Brittens The turn of the screw wieder profilieren konnte.

September 2022

Lange Biographie

Die kanadische Sopranistin Heather Newhouse studierte Gesang an der Universität von Western Ontario, wo sie 2005 ihren Bachelor in Musik mit Auszeichnung absolvierte. 2006 schloss sie ihren Master of Music an der Guildhall School in London erfolgreich ab. Im selben Jahr zog sie nach Frankreich, wo sie bis 2010 ein Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique et Danse in Lyon absolvierte. Im selben Jahr nahm sie an der Académie Européenne de Musique beim Festival d'Aix-en-Provence teil. 2012 erhielt sie innerhalb weniger Wochen den Ersten Preis beim Concours international de chant baroque in Froville und den Zweiten Preis (sowie den Sonderpreis des Orchesters und der Techniker) beim Concours international de Mâcon.

Sie war von 2011 bis 2013 Mitglied des Opernstudios an der Opéra national de Lyon, wo sie eng mit Jean-Paul Fouchécourt zusammenarbeitete und sich u.a. als Pamina (Die Zauberflöte) unter der Leitung von Stefano Montanari, als Blumenmädchen (Parsifal) und als Governess (Brittens The turn of the screw) unter der Leitung von Kazushi Ono profilierte.

In der Folge erlangte sie internationales Renommé im Opern- und Konzertfach in Produktionen wie: Der Schauspieldirektor von Mozart (Mlle Silberklang) mit dem Orchestre de Chambre de Genève unter Leonardo Garcia Alarcón, Brittens The Turn of the Screw (Governess) an der Opéra du Rhin mit Patrick Davin am Pult, L´Europe galante (Céphise) von Campra mit dem Ensemble Les Nouveaux Caractères unter der Leitung von Sébastien d´Hérin an der Königlichen Oper Versailles, Berios Folk Songs mit Patrick Davin und dem Orchestre Symphonique de Mulhouse und Quatre Jeunes Filles von Edison Denisov unter Daniel Kawka im Rahmen des Printemps des Arts de Monte-Carlo. Des Weiteren sang sie in Kanada Mozarts Requiem mit dem Orchestre Symphonique de Montréal dirigiert von Hervé Niquet, Monteverdis Vespro della Beata Vergine mit dem Ensemble Aedes (Mathieu Romani) unter der Leitung von Pablo Heras-Casado im Stift Melk, Charpentiers Litanies de la Vierge mit dem Ensemble Correspondances und Sébastien Daucé. Mit Arion Baroque unter Mathieu Lussier kehrte sie für einen Liederabend mit Werken französischer Komponistinnen aus der Barockzeit und Arien von Rameau nach Montréal zurück. Unter dem Dirigat von Elena Schwarz sang sie ein Dorfmädchen in Griegs Peer Gynt an der Opéra de Lyon.

Heather arbeitet eng mit den beiden Barock-Ensembles Ausonia und Le Concert de l´Hostel Dieu zusammen. Unter der musikalischen Leitung von Frédérick Haas wurde sie vom Ensemble Ausonia eingeladen zu Produktionen wie: Kapellmeister & Cantor von Bach, einer Zusammenstellung von Stücken aus Rameaus Hippolyte et Aricie, einer Combattimiento genannten Koproduktion mit Les Festivals de Wallonies, welches Monteverdis Madrigale mit dem traditionellen japanischen Nô-Theater verknüpft, sowie Tomoe einer zeitgenössichen Komposition von Claude Ledoux.

Das Concert de l´Hostel Dieu unter der Leitung von Franck-Emmanuel Compte, brachte mit Heather Produktionen wie Pergolesis Stabat Mater und ein Solo-Konzert mit Werken von Mozart auf die Bühne des Amphitheaters von Lyon, weiters unter dem Titel La Donna Barocca einen italienischen Komponistinnen der Barockzeit gewidmeten Liederabend und Folia, das 2018 bei den Nuits de Fouvière in Lyon Premiere feierte. Bei Folia singt sie neapolitanische Volksweisen und Vivaldi-Arien in Mourad Merzoukis Choreographie, die Barock-Musik mit Elementen aus Hip-Hop-Tanz und Ballett verbindet. Mit mehr als 100 Vorstellungen war Folia bereits auf mehreren namhaften europäischen Bühnen zu Gast: Le 13ème Art in Paris, beim Festival 1001 nuits - Zénith in Limoges, dem Coloris International Dance Festival am Theaterhaus Stuttgart, der Corum-Oper Montpellier, der Opéra Grand Avignon, dem Moscow International Theatre Festival, dem Festival dei Due Mondi in Spoleto und dem Amphitheater in Vaison-la-Romaine.

Ihre Pläne für 2022/23 beinhalten zahlreiche Aufführungen von Folia, unter anderem an der Opéra Saint-Étienne, und Auftritte mit dem konzertanten Programm dieser Produktion namens Dolce Follia. An der Oper von Montpellier singt sie mit der Mezzo-Sopranistin Anthea Pichanick und der Pianistin Justine Eckaut eine Zusammenstellung der Purcell Realizations von Benjamin Britten. Darüberhinaus tritt sie unter der Leitung von Eric Genester als Solistin in Mahlers 4. Symphonie auf und bringt ein gemeinsames Projekt mit der Violinistin Emmanuelle Dauvin zu Bach-Kantaten auf die Bühne.  

September 2022

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Laurent Delage

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