Umjubelte Penelope im Theater an der Wien

Delphine Galou feierte im Theater an der Wien Ihren Einstieg ins Monteverdi-Repertoire mit der Partie der Penelope in Il ritorno d'Ulisse in Patria unter der musikalischen Leitung von Christophe Rousset (Regie: Claus Guth). Die Premiere wurde sowohl vom Publikum als auch von der Kritik mit einstimmiger Begeisterung aufgenommen.

Laut Die Presse "verleiht Delphine Galou eine nuanciert schmerzensvolle, leicht herbe sängerische Gestalt". Die Wiener Zeitung mag "die samtigen Töne der Penelope, die ebenso Grandezza wie ihre todschicken Kleider verströmen" während die Frankfurter Allgemeine Zeitung "die wunderbar beherrschte, fast asketisch strenge Delphine Galou mit schöner Altstimme" hervorhebt. Beeindruckt ist Der Standard von "der dunklen strömenden, reizvoll abschattierten Penelope" und berührt Nachrichten.at von der "intensiv mit fein temperierter Stimme Delphine Galou". Kurier bestätigt: "wunderschön klagend und sehr apart: Delphine Galou". Die APA fasst zusammen: "Zerbrechlichkeit und Stärke halten sich virtuos die Waage". Dem Neuen Merker das Schlusswort: "es gefiel dem Rezensent am besten Delphine Galou als Penelope mit einer ebenmäßigen Stimme, ausgeglichen und wohllautend und mit samtenem Timbre. Die Klagen und Sehnsüchte hört man direkt aus ihrer Stimme. Groß und schlank in hoheitsvoller Haltung, ist sie wirklich eine Königin".

12. September 2012